Der Film
Inhaltsangabe
In einem verschlafenen Dorf vor den Toren Pekings gibt es eine einzigartige,
kleine Schule. Diese Schule ist für Eltern mit autistischen Kindern
häufig die letzte Chance. Die Einrichtung ist sehr bescheiden - die
Schule ist ausschliesslich auf Spendengelder angewiesen. Sie heisst
"Stars and Rain"
Der Film erzählt die Geschichte der Feng Jia Wei Familie die sich
nach fast zweijährigem Warten endlich auf die lange Reise nach Peking
zu "Stars and Rain" machen kann. Fast verzweifelt hoffen sie, dort zu
lernen ihren fünfjährigen Sohn zu verstehen und mit ihm umzugehen.
Er kann nicht sprechen und ist häufig sehr aggressiv - besonders gegenüber
seiner Mutter. Reguläre Schulen in seiner Heimatstadt haben ihn bislang
stets abgewiesen und die Familie fühlt sich von der Gesellschaft ausgegrenzt.
Hilfe aus der Gesellschaft ist für autistische Menschen in China nur
sehr beschränkt zu erwarten. Weiterhin gibt es kein soziales Sicherungssystem.
Die Eltern sind daher extrem besorgt über Ihre gemeinsame Zukunft
als Familie. Sie wissen, wenn sie es nicht schaffen, ihren Sohn in
die Gesellschaft zu integrieren und ihn auf eine reguläre Schule schicken
können, sieht ihre Zukunft sehr düster aus. Ihre grösste Angst ist,
dass er niemals eine angemessene Arbeit findet um für sich selbst
zu sorgen.
Sollte dies wahr werden, haben sie sich bereits für einen drastischen
Plan entschieden - Familienselbstmord. Sie wissen, dass Ihr Sohn zum
Bettler wird wenn sie zu alt zum Arbeiten sind und ihn nicht mehr
unterstützen können. Ihr Sohn kann allein auf der Strasse nicht überleben.
Daher würden sie es vorziehen, sich gemeinsam zu vergiften und in
Frieden zu sterben. Ein solcher Plan ist nicht unüblich für autistische
Familien in China.
Nervös und unsicher nehmen sie an den ersten Unterrichtsstunden teil.
Ihr Sohn ist aggressiv und unkooperativ. Er beisst und schlägt seine
Mutter und seinen Vater und reagiert kaum auf Anweisungen. Die Unterrichtsmethoden
und die Ideologie der Schule werden in Interviews mit Lehrerin Feng
und der Gründerin der Schule, Tian Hui Ping präsentiert.
Über die elf Wochen begleiten wir die Feng Jia Wei Familie um zu schauen,
ob sie die neu erlernten Techniken anwenden können und Fortschritte
erzielen. Wir lernen in dieser Zeit auch andere Klassenkameraden und
Eltern kennen. Feng Jia Wei's Eltern arbeiten unermüdlich um das vermittelte
Wissen von Lehrerin Feng anwenden zu können. Langsam keimt in ihnen
eine Hoffnung für eine positive Zukunft auf und sie erleben sensationelle
Momente ungeahnten Fortschritts.
Der Kurs endet und die Familie hat Hoffnung geschöpft. Dennoch überwiegt
die Angst vor der Rückkehr in ihre Heimatstadt. Sie haben nun elf
Wochen gegen den Autismus ihres Sohnes gekämpft. Zum ersten Mal sind
sie hier auf warmherzige Menschen getroffen die sie verstehen und
ihr Schicksal teilen. Nun aber ist es an der Zeit, nach Hause zu fahren
und sich den Herausforderungen in ihrer kalten und unfreundlichen
Umgebung zu stellen. Sind die erreichten Fortschritte ausreichend?
Der Film gibt tief bewegende Einblicke in das tragische Leben chinesischer
Familien die versuchen, ein autistisches Kind gross zu ziehen. Es
ist ein sehr emotionaler Film, mit Momenten der Freude, Verzweiflung,
Hingabe und tiefer, elterlicher Liebe.
|